Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung des Lebens von Marc Dutroux
Autor: Joel van der Reijden
https://wikispooks.com/ISGP/index.html
- Dutroux hat eine lange Geschichte an körperlichen Mißbrauchs an
Frauen
- Im November 1988 wurde er wegen Entführung, Folterung,
Fotografieren und Vergawaltigung von 5 Mädchen im Alter von 11 und 19 Jahren verurteilt
-Im April 1992 verfügt der Justizminister Melchior Wathelet die
Entlassung Dutroux´s aus dem Gefängnis. Es ist nicht ungewöhnlich in Belgien,
nach 2 Dritteln der Strafe entlassen zu werden. Viele, die mit Dutroux im
System arbeiteten konnten diese Entscheidung jedoch nicht verstehen. Dutroux
war als manipulativer Psychopath, der keines seiner Verbrechen bereute, bekannt.
In der Tat hat er auch niemals eines seiner Verbrechen zugegeben.
Interessanterweise wird Justizminister Wathelet selbst in den X-Dossiers als
gewalttätiger Kinderschänder benannt, zusammen mit einigen seiner bekannten
Proteges und Mitarbeitern.
-Nach seiner Entlassung erhält Dutroux eine ungewöhnlich große
Menge von Schlaftabletten und Sedativa von seinem Arzt, die er später dazu
benutzt, um seine Opfer zu betäuben.
- In seinem Haus in Marcinelle, nahe Charleroi, wo er die meiste
Zeit lebte, begann er einen geheimen Zellentrakt in seinem Keller zu bauen. In
den frühen 1993er Jahren wurde der Kleinkriminelle Claude Thirault, der eines
von Dutrouxs Häusern gemietet hatte, von ihm als Handwerker angeheuert. Er
sollte Abflüsse unterhalb eines der neuerworbenen Häuser Dutrouxs installieren.
Thirault dachte, dass dies unzweckmäßig sei und wollte das nicht machen. Nach
einigen Tagen in seinem neuen Job bemerkte er 2 Mädchen auf dem Hinterhof und
prompt sagte Dutroux zu ihm:" Wenn Du sie entführst, kriegst Du 150.000
Franks (ca. 4000 Euro). Packe sie von Hinten, halte ihnen ein Betäubungsmittel
unter die Nase, zieh sie ins Auto und verschließe die Türen!" Dutroux fuhr
fort, ihm zu erklären, dass er Pläne hätte Mädchen zu entführen, dann in seinem
Keller einzusperren und außer Landes zu bringen. Thirault, ein gelegentlicher
Polizeiinformant ging daraufhin zur Polizei und als Ergebnis davon wurde das
Haus von Dutroux ein paar Monate später, unter dem Vorwand, dass Dutroux in
Zusammenhang mit Autodiebstählen verdächtigt wird, durchsucht. Die Polizisten
bemerkten die Modifizierungen an den Keller des Dutroux, fanden aber keine
entführten Mädchen. Im Juni 1994 wurde das Haus dann nochmals durchsucht und es
erschien den Polizisten, als wären die Arbeiten am Keller beendet.
-Im Juni 1995 erhielt Dutroux eine Anzeige von der Bauaufsicht
wegen illegaler Erweiterung und Öffnung seines Kellers in Verbindung mit der
unrechtmäßigen Installation eines Luftschachtes.
-Als Julie und Melissa entführt wurden ging Thirault nochmals zur Polizei
und erinnerte die Beamten bezüglich der Aussagen Dutroux´s über seine Pläne
Mädchen zu entführen und an den umgebauten Keller von Dutrouxs Haus. Die
Polizei kam Tage später zu Thirault und fragte ihn, ob er Beweise hätte, die
wohl offensichtlich gebraucht werden, um das Haus eines bekannten Pädophilen zu
durchsuchen.
-Im Juni 1992 wurde die Ermittlungsrichterin Martine Doutrewe als
Leiterin der Sonderkomission Julie und Melissa berufen. Zum Unglück der Mädchen
führ Doutrewe in die Ferien nach Italien in den Tagen zu Beginn ihrer Berufung
zu diesem Posten und kam vor dem 9. August auch nicht zurück. Richterin
Doutrewe war zu diesem Zeitpunkt 38 Jahre alt, an Krebs erkrankt und musste
sich von den Folgen einer Operation erholen. Sie starb 1999. Im Jahr 1995 war
ihr Ehemann Bestandteil von Ermittlungen in Bezug auf Veruntreuung mehrer
Millionen Euro. Es wurde auch kein anderer, permanent mit den Ermittlungen
vertauter Untersuchungsrichter nach ihr mehr berufen im gesamten Lauf der Ermittlungen.
Doutrewe wurde nicht mehr ernsthaft in die Ermittlungen des BOB mit einbezogen,
dass die Operationen durchführte, die Dutroux´s tägliche Aktivitäten
beobachteten. Die Richterin hat deswegen wohl auch nie versucht,
Telefonüberwachungs-Massnahmen zu verfügen, weitere Durchsuchungen zu
veranlassen und die finanziellen Transaktionen Dutroux´s zu Durchleuchten.
-Am 10.August 1995 begann ein Team der belgischen Bundespolizei
die Bewegungen Dutroux´s unter dem Codenamen „Othello“ zu überwachen. Eine mit
Zeitdokumentation versehene Videokamera wurde unter 2% der Gesamtzeit der
Überwachungsmassnahme eingesetzt! Außerdem wurden die Observationen stets ab 22
Uhr jeden Abend beendet! Die ganze Operation war derart ineffektiv, dass es
Dutroux sogar gelang, während seiner Überwachung, am 22. August 1995 An und
Eefje zu Kidnappen! Sie sogar während der Überwachungs-Massnahme in sein Haus
zu verschleppen und dort einzusperren- komplett unbemerkt! Am 25. August gelang
es Eefje, ihre Kleider zu packen und aus dem Badezimmerfenster zu kriechen,
sowie um Hilfe zu schreien! (so steht es in dem Brief, den sie geschrieben
hatte und der unter Dutroux´s Teppich lag) Sie wurde aber in Sekundenschnelle
gepackt und zurück ins Haus verbracht. Die angeblich überwachenden Bundespolizisten
haben jedoch hiervon nichts bemerkt! Ein paar Wochen später wurden dann die
Mädchen, wiederum von dem Überwachungsteams unbemerkt, aus dem Haus gebracht
und ermordet! Dutroux konnte also in der Zeit seiner Überwachung drei Teenager
kidnappen und in sein Haus bringen, ohne dass irgendetwas davon von der Polizei
überhaupt bemerkt wurde! Außerdem konnte Dutroux während der Zeit der
Überwachung noch seinen unbequem gewordenen Komplizen Bernhard Weinstein
umbringen!
-Am 4. September 1995 informierte Dutroux´s Mutter, die schon 1992
davon abriet, ihren eigenen Sohn aus der Haft zu entlassen, den Leiter der
Ermittlungsgruppe Othello/BOB (Rene Michaux) darüber, dass Nachbarn ihres
Sohnes sehr verwundert über dessen Aktivitäten waren! Dutroux machte ständig
Lärm im Keller seines Hauses, sein Garten war mit gebrauchten Autoreifen
übersät und zwei 16 bis 18 jährige Mädchen wurden des Öfteren in seinem Garten
gesehen! Diese beiden Mädchen wurden nie bei Tageslicht gesehen! Diese
Information interessierte wohl nicht im Geringsten den Leiter des
Ermittlungsteams, dass mit den Ermittlungen bezüglich des Verschwindens von An
und Eefje betraut war, von wohlgemerkt zwei 17 und 19 Jahre alten Teenagern, wo
die Beschreibung des Alters wohl haargenau in das Raster der Fahndung passt!
-Am 6. Dezember 1995 wurde Dutroux unter des Verdachtes der
Beteiligung am Diebstahl eines LKW, sowie dem Kidnappen und Foltern von 3
Teenagern verhaftet, die Dutroux wohl wiederum in Verdacht hatte, dass diese
Teenager den LKW von ihm gestohlen hätten. Einer dieser Teenager konnte fliehen
und die Polizei rufen. Unter der Leitung von Rene Michaux wurde das Haus von
Dutroux am 13. Und nochmals am 19.Dezember durchsucht. Bei dieser Durchsuchung
wurden ein oder mehrere Kinder gehört, die lauthals geschrien haben. Dies hörte
auch der anwesende Türschlosser des Schlüsseldienstes, der die Türen von
Duroux´s Haus für die Durchsuchung geöffnet hatte! Jedoch wusste der Schlosser
nichts über die Hintergründe von Dutroux und das nach vermissten Kindern
gesucht wurde! Sie gingen in den Keller um dort nachzusehen, fanden aber
nichts, obwohl bemerkt wurde, dass der Keller wohl einen Zwischenraum haben
musste, weil es klar ersichtliche Spuren von Umbaumassnahmen gab! Der Leiter
Michaux entschied dann, dass diese Schreie wohl von Draussen kamen! Die Eltern
von Julie Lejeune, eines der Mädchen das in dieser Zeit dort eingesperrt
gewesen sein muss, gaben später an, dass sie bei ihrer Besichtigung des
präparierten Kellers feststellen konnten, dass eine normale Kommunikation
zwischen den Gefangen der jeweiligen Zellen durchaus möglich war und in mäßiger
Lautstärke geführte Gespräche in der Tat durchgeführt und auch vernommen werden
konnten! Ferner fand Michaux im Keller von Dutroux Vaginalcreme, Chloroform,
ein Speculum und Ketten! Gegenstände, die ihn eigentlich arlamieren sollten!
Auch wurden mehrere Videobänder konfisziert, die eindeutig Dutroux zeigen, wie
er im Keller arbeitet und eine Reihe unbekannter Mädchen dort vergewaltigt!
Eines der Bänder war sogar mit dem Titel „ Perdu de Vue, Marc“ beschriftet,
eine Referenz an die TV-Sendung „ Lost From Sight“, die Vermisstenfälle von
Kindern öffentlich behandelt. In der auch die Fälle von Julie und Melissa
veröffentlich wurden!
Michaux und sein Team haben angeblich niemals diese Videobänder
gesichtet und gaben sie unbeachtet an die Ehefrau Dutroux´s, Michele Martin,
zurück!
-Am Nachmittag des 13. Dezembers, nach der
disaströsen Durchsuchung von Dutroux´s Haus in Marcinelle, traf sich Michaux
mit dem Polizisten Christian Dubois.
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