Donnerstag, 14. Februar 2013

Fortsetzung Dutroux



Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung des Lebens von Marc Dutroux
Autor: Joel van der Reijden 

https://wikispooks.com/ISGP/index.html


- Dutroux hat eine lange Geschichte an körperlichen Mißbrauchs an Frauen
- Im November 1988 wurde er wegen Entführung, Folterung, Fotografieren und Vergawaltigung von 5 Mädchen im Alter von 11 und 19    Jahren verurteilt
-Im April 1992 verfügt der Justizminister Melchior Wathelet die Entlassung Dutroux´s aus dem Gefängnis. Es ist nicht ungewöhnlich in Belgien, nach 2 Dritteln der Strafe entlassen zu werden. Viele, die mit Dutroux im System arbeiteten konnten diese Entscheidung jedoch nicht verstehen. Dutroux war als manipulativer Psychopath, der keines seiner Verbrechen bereute, bekannt. In der Tat hat er auch niemals eines seiner Verbrechen zugegeben. Interessanterweise wird Justizminister Wathelet selbst in den X-Dossiers als gewalttätiger Kinderschänder benannt, zusammen mit einigen seiner bekannten Proteges und Mitarbeitern.
-Nach seiner Entlassung erhält Dutroux eine ungewöhnlich große Menge von Schlaftabletten und Sedativa von seinem Arzt, die er später dazu benutzt, um seine Opfer zu betäuben.
- In seinem Haus in Marcinelle, nahe Charleroi, wo er die meiste Zeit lebte, begann er einen geheimen Zellentrakt in seinem Keller zu bauen. In den frühen 1993er Jahren wurde der Kleinkriminelle Claude Thirault, der eines von Dutrouxs Häusern gemietet hatte, von ihm als Handwerker angeheuert. Er sollte Abflüsse unterhalb eines der neuerworbenen Häuser Dutrouxs installieren. Thirault dachte, dass dies unzweckmäßig sei und wollte das nicht machen. Nach einigen Tagen in seinem neuen Job bemerkte er 2 Mädchen auf dem Hinterhof und prompt sagte Dutroux zu ihm:" Wenn Du sie entführst, kriegst Du 150.000 Franks (ca. 4000 Euro). Packe sie von Hinten, halte ihnen ein Betäubungsmittel unter die Nase, zieh sie ins Auto und verschließe die Türen!" Dutroux fuhr fort, ihm zu erklären, dass er Pläne hätte Mädchen zu entführen, dann in seinem Keller einzusperren und außer Landes zu bringen. Thirault, ein gelegentlicher Polizeiinformant ging daraufhin zur Polizei und als Ergebnis davon wurde das Haus von Dutroux ein paar Monate später, unter dem Vorwand, dass Dutroux in Zusammenhang mit Autodiebstählen verdächtigt wird, durchsucht. Die Polizisten bemerkten die Modifizierungen an den Keller des Dutroux, fanden aber keine entführten Mädchen. Im Juni 1994 wurde das Haus dann nochmals durchsucht und es erschien den Polizisten, als wären die Arbeiten am Keller beendet.
-Im Juni 1995 erhielt Dutroux eine Anzeige von der Bauaufsicht wegen illegaler Erweiterung und Öffnung seines Kellers in Verbindung mit der unrechtmäßigen Installation eines Luftschachtes.
-Als Julie und Melissa entführt wurden ging Thirault nochmals zur Polizei und erinnerte die Beamten bezüglich der Aussagen Dutroux´s über seine Pläne Mädchen zu entführen und an den umgebauten Keller von Dutrouxs Haus. Die Polizei kam Tage später zu Thirault und fragte ihn, ob er Beweise hätte, die wohl offensichtlich gebraucht werden, um das Haus eines bekannten Pädophilen zu durchsuchen.
-Im Juni 1992 wurde die Ermittlungsrichterin Martine Doutrewe als Leiterin der Sonderkomission Julie und Melissa berufen. Zum Unglück der Mädchen führ Doutrewe in die Ferien nach Italien in den Tagen zu Beginn ihrer Berufung zu diesem Posten und kam vor dem 9. August auch nicht zurück. Richterin Doutrewe war zu diesem Zeitpunkt 38 Jahre alt, an Krebs erkrankt und musste sich von den Folgen einer Operation erholen. Sie starb 1999. Im Jahr 1995 war ihr Ehemann Bestandteil von Ermittlungen in Bezug auf Veruntreuung mehrer Millionen Euro. Es wurde auch kein anderer, permanent mit den Ermittlungen vertauter Untersuchungsrichter nach ihr mehr berufen im gesamten Lauf der Ermittlungen. Doutrewe wurde nicht mehr ernsthaft in die Ermittlungen des BOB mit einbezogen, dass die Operationen durchführte, die Dutroux´s tägliche Aktivitäten beobachteten. Die Richterin hat deswegen wohl auch nie versucht, Telefonüberwachungs-Massnahmen zu verfügen, weitere Durchsuchungen zu veranlassen und die finanziellen Transaktionen Dutroux´s zu Durchleuchten.
-Am 10.August 1995 begann ein Team der belgischen Bundespolizei die Bewegungen Dutroux´s unter dem Codenamen „Othello“ zu überwachen. Eine mit Zeitdokumentation versehene Videokamera wurde unter 2% der Gesamtzeit der Überwachungsmassnahme eingesetzt! Außerdem wurden die Observationen stets ab 22 Uhr jeden Abend beendet! Die ganze Operation war derart ineffektiv, dass es Dutroux sogar gelang, während seiner Überwachung, am 22. August 1995 An und Eefje zu Kidnappen! Sie sogar während der Überwachungs-Massnahme in sein Haus zu verschleppen und dort einzusperren- komplett unbemerkt! Am 25. August gelang es Eefje, ihre Kleider zu packen und aus dem Badezimmerfenster zu kriechen, sowie um Hilfe zu schreien! (so steht es in dem Brief, den sie geschrieben hatte und der unter Dutroux´s Teppich lag) Sie wurde aber in Sekundenschnelle gepackt und zurück ins Haus verbracht. Die angeblich überwachenden Bundespolizisten haben jedoch hiervon nichts bemerkt! Ein paar Wochen später wurden dann die Mädchen, wiederum von dem Überwachungsteams unbemerkt, aus dem Haus gebracht und ermordet! Dutroux konnte also in der Zeit seiner Überwachung drei Teenager kidnappen und in sein Haus bringen, ohne dass irgendetwas davon von der Polizei überhaupt bemerkt wurde! Außerdem konnte Dutroux während der Zeit der Überwachung noch seinen unbequem gewordenen Komplizen Bernhard Weinstein umbringen!
-Am 4. September 1995 informierte Dutroux´s Mutter, die schon 1992 davon abriet, ihren eigenen Sohn aus der Haft zu entlassen, den Leiter der Ermittlungsgruppe Othello/BOB (Rene Michaux) darüber, dass Nachbarn ihres Sohnes sehr verwundert über dessen Aktivitäten waren! Dutroux machte ständig Lärm im Keller seines Hauses, sein Garten war mit gebrauchten Autoreifen übersät und zwei 16 bis 18 jährige Mädchen wurden des Öfteren in seinem Garten gesehen! Diese beiden Mädchen wurden nie bei Tageslicht gesehen! Diese Information interessierte wohl nicht im Geringsten den Leiter des Ermittlungsteams, dass mit den Ermittlungen bezüglich des Verschwindens von An und Eefje betraut war, von wohlgemerkt zwei 17 und 19 Jahre alten Teenagern, wo die Beschreibung des Alters wohl haargenau in das Raster der Fahndung passt!
-Am 6. Dezember 1995 wurde Dutroux unter des Verdachtes der Beteiligung am Diebstahl eines LKW, sowie dem Kidnappen und Foltern von 3 Teenagern verhaftet, die Dutroux wohl wiederum in Verdacht hatte, dass diese Teenager den LKW von ihm gestohlen hätten. Einer dieser Teenager konnte fliehen und die Polizei rufen. Unter der Leitung von Rene Michaux wurde das Haus von Dutroux am 13. Und nochmals am 19.Dezember durchsucht. Bei dieser Durchsuchung wurden ein oder mehrere Kinder gehört, die lauthals geschrien haben. Dies hörte auch der anwesende Türschlosser des Schlüsseldienstes, der die Türen von Duroux´s Haus für die Durchsuchung geöffnet hatte! Jedoch wusste der Schlosser nichts über die Hintergründe von Dutroux und das nach vermissten Kindern gesucht wurde! Sie gingen in den Keller um dort nachzusehen, fanden aber nichts, obwohl bemerkt wurde, dass der Keller wohl einen Zwischenraum haben musste, weil es klar ersichtliche Spuren von Umbaumassnahmen gab! Der Leiter Michaux entschied dann, dass diese Schreie wohl von Draussen kamen! Die Eltern von Julie Lejeune, eines der Mädchen das in dieser Zeit dort eingesperrt gewesen sein muss, gaben später an, dass sie bei ihrer Besichtigung des präparierten Kellers feststellen konnten, dass eine normale Kommunikation zwischen den Gefangen der jeweiligen Zellen durchaus möglich war und in mäßiger Lautstärke geführte Gespräche in der Tat durchgeführt und auch vernommen werden konnten! Ferner fand Michaux im Keller von Dutroux Vaginalcreme, Chloroform, ein Speculum und Ketten! Gegenstände, die ihn eigentlich arlamieren sollten! Auch wurden mehrere Videobänder konfisziert, die eindeutig Dutroux zeigen, wie er im Keller arbeitet und eine Reihe unbekannter Mädchen dort vergewaltigt! Eines der Bänder war sogar mit dem Titel „ Perdu de Vue, Marc“ beschriftet, eine Referenz an die TV-Sendung „ Lost From Sight“, die Vermisstenfälle von Kindern öffentlich behandelt. In der auch die Fälle von Julie und Melissa veröffentlich wurden!
Michaux und sein Team haben angeblich niemals diese Videobänder gesichtet und gaben sie unbeachtet an die Ehefrau Dutroux´s, Michele Martin, zurück!
-Am Nachmittag des 13. Dezembers, nach der disaströsen Durchsuchung von Dutroux´s Haus in Marcinelle, traf sich Michaux mit dem Polizisten Christian Dubois.

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